GUCCI-UP

Eine Initiative für Kreislaufwirtschaft mit Schwerpunkt auf Upcycling-Materialien.

Unser Bestreben, die Auswirkungen auf die Natur zu reduzieren, hat uns 2018 dazu veranlasst, „Gucci-Up“ ins Leben zu rufen: ein Projekt zur Rückgewinnung und kreativen Wiederverwendung von Materialresten aus der Produktion.

Unser Beitrag zur Kreislaufwirtschaft hat sich in den letzten Jahren verstärkt, und mit Gucci-Up wird das Konzept durch neue Kooperationen und Innovationen immer mehr einbezogen.

„Up“ steht für „Upcycling“. Technisch gesehen bedeutet das, dass Gegenstände, die traditionell als Abfall betrachtet werden, einen Wert erhalten und in Ressourcen umgewandelt werden, d. h. in Rohstoffe, die in neuen Produktionszyklen immer wieder verwendet werden können. Beim Upcycling werden Abfälle durch Wiederverwendung, Reparatur und Wiederaufbereitung so umgewandelt, dass ihr Wert steigt und sie ein zweites Leben oder einen sinnvollen Zweck erhalten, da so die natürlichen Ressourcen optimal genutzt werden und vermieden wird, dass Abfälle auf Deponien landen.

Bei Gucci-Up werden alte oder nicht mehr verwendbare Materialien, Verschnitte und Reste, die bei unserem Produktionsprozess anfallen, zu einer wertvollen Ressource, die einen neuen Regenerationsprozess auslöst; ein Prozess, der zur Verringerung der Umweltauswirkungen, aber auch zur Schaffung positiver Auswirkungen für die Gemeinschaft durch die Einbeziehung von Sozialunternehmen beiträgt.

Es wird eine Möglichkeit geschaffen, dass der Lebenszyklus hochwertiger Leder und Textilien, die in unserer Produktion nicht mehr verwendet werden, verlängert wird: Sie werden wieder auf den Markt gebracht oder an Sozialunternehmen gespendet, die sie in gemeinnützigen Projekten einsetzen.

In den letzten Jahren haben wir mehrere spezifische Rücknahme- und Wiederverwendungsprogramme (z. B. TAKE BACK) für Reste von Produktionsmaterialien eingerichtet. Diese Initiativen haben zu einer erheblichen Reduzierung der Umweltbelastung geführt, da durch sie weniger neue Rohstoffe gekauft werden mussten.

Einige Beispiele:

• 2018 bis 2022 wurden 2.171 Tonnen Leder- und Textilabfälle von Gucci Lieferanten gesammelt, 648 Tonnen allein im Jahr 2022. Zudem haben wir 67 Tonnen Metallabfälle gesammelt. Das entspricht 271 Tonnen seit 2018. Unsere Materialspenden beliefen sich auf 48.000 Meter Stoff im Jahr 2022 und 65.000 Meter seit dem Beginn der Initiative. Wir werden unser Programm „Gucci-Up“ weiterhin fördern und zusätzliche innovative Wege finden, um unsere Materialreste wiederzuverwenden.
• Regeneration und Recycling von Textilabfällen aus unserer Lieferkette durch eine Partnerschaft mit Green Line, einem Unternehmen, das sich auf die Sammlung und das Recycling von Textilabfällen spezialisiert hat.
• Regeneration von Materialresten aus der Gucci Off The Grid-Kollektion – ECONYL®-Verschnitte werden aus der Produktion für Gucci Off the Grid gesammelt und anschließend recycelt, um neue ECONYL®-Materialien im Rahmen des „GUCCI-ECONYL® PRE CONSUMER FABRIC TAKE BACK PROGRAM“ herzustellen.
• Sammlung und Wiederverwendung von Industrieverpackungen. Seit 2019 verwenden wir die Schutzboxen für den Transport unserer Accessoires wieder, um die Anzahl neu hergestellter Boxen zu reduzieren. Das ist ein relativ einfacher Schritt, der eine große Wirkung erzielen kann. 2022 konnte Gucci 360.000 Kartons wiederverwenden, womit 44 Tonnen Plastik für Industrieverpackung vermieden werden konnten. Seit dem Beginn des Programms 2019 konnten so 175 Tonnen eingespart werden.
• Förderung von Upcycling: Alle unsere ausgemusterten Stoffe und Leder ohne Marke darauf werden intern oder über externe Kanäle wiederverwendet, z. B. indem wir sie an gemeinnützige Organisationen spenden. Seit 2020 nutzen wir ein umweltfreundliches Verfahren, um Logos oder andere Anpassungen von Leder zu entfernen. Darüber hinaus sind, was die Metalle betrifft, alle Accessoires recycelbar.

Durch Partnerschaften mit gemeinnützigen Organisationen, die benachteiligten Menschen wie Frauen, Migrant*innen und Menschen mit Behinderung helfen, trägt Gucci-Up auch zur Entstehung von Unternehmensprojekten in Gemeinden bei. Aus diesen Partnerschaften ergaben sich Geschichten von Emanzipation, Eigenverantwortung, Erlösung und Innovation. Unterschiedliche Geschichten, die alle von Nachhaltigkeit und positiven sozialen Auswirkungen geprägt sind. Entdecken Sie sie.

… Geschichten lesen (Quid, Colori Vivi)

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QUID-Projekt

Quid-Projekt: Stärkung von Frauen aus prekären Verhältnissen durch Mode

Durch die Gucci-Up-Initiative unterstützen wir „Progetto Quid“, eine nachhaltige Modemarke. Das Sozialunternehmen Quid wurde 2014 aus dem Wunsch heraus gegründet, Arbeitsplätze für Frauen aus prekären Verhältnissen zu schaffen und ihnen einen Neuanfang zu ermöglichen.
Kreativität, Schönheit, Ethik und Nachhaltigkeit sind die Grundprinzipien von Progetto Quid, dessen Produkte aus der Wiederverwertung hochwertiger, sonst ungenutzter und von verschiedenen Modemarken angebotener Stoffe hergestellt werden.
2020 erhielt Progetto Quid den Responsible Disruption Award bei den Green Carpet Fashion Awards.

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Colori Vivi

Colori Vivi: Schaffung von Arbeitsplätzen für Migrantinnen

Durch Gucci-Up unterstützen wir „Colori Vivi“, eine Schneiderei und gleichzeitig kreatives Labor, in dem Migrantinnen aus verschiedenen Ländern der Welt beschäftigt werden und Kleidung und Accessoires herstellen, die aus dem Austausch zwischen verschiedenen kulturellen Welten entstehen.

Die Frauen wurden von professionellen Näherinnen und Freiwilligen auf der Grundlage eines praxisorientierten Lernansatzes geschult. Ihre Produkte werden aus hochwertigen Materialien hergestellt, die nachhaltig produziert werden, z. B. durch Recycling. Ihre Arbeit vermittelt eine Botschaft der Vielfalt, des kulturellen Zusammenlebens und des Umweltbewusstseins.