Gemeinnütziges Engagement

Gucci: Ein naturpositiver Ansatz von Anfang bis Ende der Lieferkette

Projekte zur Förderung der regenerativen Landwirtschaft in Italien und weltweit

Seit 2020 investiert Gucci in die regenerative Landwirtschaft, die einen wesentlichen Eckpfeiler des naturpositiven Ansatzes des Hauses bildet. Neben zahlreichen Maßnahmen, um Natur und Biodiversität zu schützen und wiederherzustellen, konnte das Haus auch seine Treibhausemissionen und andere Umweltauswirkungen senken, wie im Gucci Equilibrium Impact Report 2023 zu lesen ist.

Nun bringt Gucci seinen naturpositiven Ansatz durch die Förderung regenerativer Landwirtschaft in der gesamten Lieferkette noch weiter voran. Das Haus unterstützt eine Reihe regenerativer Projekte in Italien und weltweit und nutzt die daraus gewonnenen Rohstoffe bei der Fertigung kommender Gucci Kollektionen. Damit verdeutlicht Gucci einmal mehr seine Strategie und Verpflichtung, vermehrt ökologische, recycelte und nachhaltig bezogene Rohstoffe einzusetzen.

Bei der regenerativen Landwirtschaft wird die Natur wiederaufgebaut und gestärkt und nicht ausgebeutet. Diese Methode bringt außerdem eine Menge weiterer Vorteile für Umwelt und Gesellschaft mit sich. Durch die regenerative Landwirtschaft erhöht sich die Aufnahmefähigkeit des Bodens gegenüber Kohlenstoff und Wasser, sodass er gesünder und fruchtbarer wird. Sie trägt außerdem zur Bewahrung und Wiederherstellung der Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren bei, da keine synthetischen Chemikalien zum Einsatz kommen und somit das Tierwohl geschützt wird. Darüber hinaus leistet sie einen Beitrag zum Lebensunterhalt und zur Lebensqualität der Landwirte: Dank der regenerativen Landwirtschaft erhalten sie Unterstützung und können in allen Bereichen die Kontrolle über ihr eigenes Land behalten.

Als Teil dieser zukunftsorientierten Vision für die Lieferketten von Luxusmarken hilft Gucci bei der Wiederbelebung landwirtschaftlicher Gemeinden, die in Italien nahezu komplett verschwunden waren. Über ein Jahrhundert nach der Gründung von Gucci kehrt das Haus wieder zu seinen Wurzeln zurück, indem es in Lieferketten für regenerative Seide, Baumwolle und Wolle investiert und Pilotprojekte sowohl in den nördlichen als auch den südlichen Regionen des Landes ins Leben ruft. Durch die direkten Beziehungen zu seinen Lieferanten möchte Gucci erreichen, dass bereits beim Säen der ersten Samen der Keim zur Hochwertigkeit und Liebe zum Detail gelegt wird, die für seine Kollektionen so bezeichnend sind.

Regenerative Seide

Seit 2022 arbeiten wir mit der Nido di Seta Farm in der süditalienischen Region Kalabrien zusammen, um die traditionsreiche Pflanzung und Kultivierung von Maulbeerbäumen in der Gegend wiederzubeleben, die Voraussetzung für die Aufzucht der Seidenraupen ist. Ziel ist es unter anderem, die Seide für zukünftige Kollektionen von der Farm zu beziehen. Diese fördert regenerative Praktiken zur Seidenproduktion, darunter die Pflanzung von Maulbeerbäumen auf brachliegenden Flächen, die Schulung von einheimischen Landwirten und Experten auf dem Gebiet des Seidenhandwerks und die Entwicklung neuer, nachhaltigerer Herstellungstechnologien. Im Jahr 2023 nahm Nido di Seta eine mit Solarenergie betriebene Anlage für die Verarbeitung von Seidenkokons zu Seidenfilamenten in Betrieb, die eine der ersten dieser Art in ganz Europa ist.

Regenerativer Denim

Regenerative Landwirtschaft zählt zu den Grundpfeilern unserer Beschaffungsstrategie. Daher haben wir Denimprodukte aus Materialien entworfen, die im Einklang mit unseren Richtlinien zur Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft stehen. Sie bestehen zu 74 % aus nachhaltig angebauter Baumwolle und zu 26 % aus Fasern, die durch Post-Consumer Recycling (PCR) aufbereitet wurden. Die regenerative Baumwolle für unser „Denim Project“ stammt aus dem Regenagri®-zertifizierten Algosur-Betrieb in Spanien mit rund 30.000 Hektar bewässerter landwirtschaftlicher Nutzfläche, von der Landwirte und Umwelt profitieren.

Regenerative Wolle

Gemeinsam mit Chargeurs Luxury Fibers, einem der größten Wollproduzenten weltweit, haben wir uns 2022 an einem Projekt für regenerative Landwirtschaft in Uruguay beteiligt. Durch die Kooperation konnten wir Landwirte mit insgesamt 100.000 Hektar Land bei ihren regenerativen Landwirtschaftspraktiken unterstützen. Im Rahmen des Programms haben wir uns außerdem dazu verpflichtet, jährlich 50 Tonnen regenerative Wolle aus dem Kooperationsprojekt zu kaufen. Ziel ist es, 19 % der konventionellen Wolle von Gucci damit zu ersetzen. 2023 wurde die regenerative Wolle erstmals für unsere Schals verwendet, deren digitales Etikett zudem Aufschluss über die Herkunft der Wolle gibt.

Das Projekt wurde im Rahmen der CNMI Sustainable Fashion Awards mit dem Climate Action Award ausgezeichnet.

Dank dieser Initiativen kann nicht nur die Herkunft der Materialien besser zurückverfolgt werden, sondern auch die Rohstoffe sind durch und durch von ihren Produzenten und deren Hintergrundgeschichte geprägt. Dies sind wichtige Schritte auf dem Weg zu regenerativen Praktiken und nachhaltigen Veränderungen.

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